Rechnungen in einer Fremdwährung drucken

Die GS-Office ind Sage 50 Produkte können leider nur mit einer Währung arbeiten. Dieses ist für die meisten unserer Kunden auch vollkommend ausreichend. Bei manchen Firmen mit internationaler Ausrichtung und Kundschaften auch ausserhalb der Eurozone, gibt es jedoch oftmals die Anforderungen auch Rechnungen in einer anderen Währung zu erstellen ( US-Dollar / Britische Pfund / Scheizer Franken etc.. ). Mit dieser Aufgabe ist SAGE mit eigenen Boardmitteln leider "fast" überfordert.  Aber nur fast Wir haben eine Lösung !

In diesem Artikel zeige ich Ihnen Lösungsansätze wie Sie dieses Problem dennoch in den Grifff bekommen. Die von mir aufgezeigten Lösungen unterscheiden sich, je nachdem welche GS Version ( Professional oder Quantum) sie im Einsatz haben. Quantum besitzt eine größere Anzahl von Freifeldern im Artikelstamm, darunter auch sogenannte Rechenfelder. Ich werde dieses Problem am Beispiel von Quantum vorstellen. Die Lösung lässt sich aber jederzeit mit einigen Formularschritten mehr, auch in Professional umsetzen.
Hier unsere Lösungsansatz am Beispiel Dollar.

1. Schritt - Die Grundvereinbarungen

Wir verwenden im Artikelstamm ein Feld aus dem Tab , der ab sofort den aktuellen Dollarkurs aufnimmt. Das ausgewählte Feld nennen über die Funktion Stammdaten=>Vorgaben=>Artikelstammdaten=>Freifelder in Dollarkurs um. [Rechenfeld 1] wird zukünftig den aktuellen Dollarkurs aufnehmen. Wie dieser Kurs befüllt wird, dazu etwas später.

2. Schritt - Die Formularanpassung

Duplizieren sie sich Ihr Rechnungsformular nun und nennen es um in "DOLLARINVOICE" um. Als erstes werden wir in diesem Formular die Zuordnung der Positionszeilen abändern.
1) Das Feld Positionen.EP ( Artikeleinzelpreis ) wird durch Positionen.EP x Rechnenfeld, ein Formelfeld ersetzt.
2) Positionen.GP ( Positionswert ) wird durch Positionen.GP x Rechenfeld (Formelfeld) ersetzt.
Als letztes wird dann noch das Summenfeld (GP) durch unser neues Formelfeld ersetzt.
Diese Anpassungen stellen nun alle Rechnugspositionswerte in Dollar dar. Intern werden Sie natürlich weiterhin in Euro verwaltet. Da Rechnungen in nicht EU-Länder umsatzsteuerfrei sind, können wir weitere Anpassung an diesen Ausgabefelder vernachlässigen.


3. Schritt - Den Kundenstamm anpassen.

Wir ändern bei den Kunden die Rechnungen per Dollar erhalten sollen, im Kundenstamm=>Formulare=>Rechnungen das Standardformular auf das neue Formular "DOLLARINVOICE" um, fertig.
Ab nun kann jede Rechnung durch die Auswahl des entsprechenden Formulares in Dollarwährung des zum Fakturierungstages gültigen Umrechnungskurses ausgedruckt werden. In der internen Buchhaltung rechnet das System natürlich immer noch in Euro. Eventuelle Kursschwankungen können über entsprechende Ausgleichsbuchungen jererzeit korigiert und angepasst werden,.

4. Schritt  - Der Dollarkurs.

Bleibt noch die Frage, wie bekomme ich den Dollarkurs in den Artikelstamm ?
Mit SAGE Boardmittel bietet sich die Möglichkeit in begrenzter Weise, Massenupdates auf Ihre Datenbank durchzuführen. Sie müssen dann, wenn Sie die kostenlose Version bevorzugen nach folgender Weise vorgehen.
Sie befinden sich im Artikelstamm unter Bearbeiten=>Daten zuweisen=>Alle einzelne Felder mit einem neuen Wert überschreiben. Stellen Sie dann in dem von Ihnen für die Dollarumrechnung ausgewähltem Feld, den aktuellen Dollarkurs ein.
Führen Sie die Zuweisung aus.

5. Schritt  - Der Dollarkurs aktualisieren.

Vorteil:
Es entstehen Ihnen bei dieser Vorgehensweise keinerlei zusätzliche Kosten, wenn Sie diese Schritte selber ausführen.
Dieser Tip ist für Sie als "for free" und es freut mich wenn ich Ihnen damit helfen konnte.
Nachteile:
Es ist natürlich sehr aufwendig den jeweils aktuellen Dollarkurses in den Artikelstamm zu hinterlegen.
Damit diese Vorgehensweise funktioniert, müssen Sie den gültigen Dollarkurs vor der Erstellung des Auftrages eingestellt haben!
Ein nachträgliches Erstellen von Formularen ist nicht mehr möglich. Sie müssen also den aktuellen Kurs jeweils vorher abfragen und aktualisieren, bevor sie eine Auftrag/Rechnung etc erstelle können.

Schlussfolgerung

Natürlich können Sie das jeden Arbeitstag am Morgen manuell durchführen. Den Aktuellen Schlußkurs des Vortages von der EZB holen und diesen per Massen update einzupflegen, das dauert höchsten 10 Minuten.
Ich rechen einmal kurz nach ( 6 x 1o Minuten pro Woche, dieses dann 52x im Jahr) die manuelle Vorgehensweis verursacht also nur lächerliche 52 Stunden Aufwand im Jahr. 
Multiplizieren Sie diese Stunden mit Ihrem kalkuliertem Stundensatz, und sie können sehen was Ihnen diese manuelle Vorgehnesweise an Kosten im Jahr verursacht. 

Feature Media

Es geht aber auch kostengünstiger und einfacher

Unsere Lösung erledigt alle Schritte der manuellen Lösung für Sie automatisch!
für einmalige 79,-€ (1) (2)
haben Sie in Ihrem System die Voraussetzung geschaffen mehrwährungsfähige Rechnungen ohne großen Aufwand zum jeweilige gültigen Tageskurs zu erstellen. 

(1) Voraussetzung ist eine beschreibbare Datenbank

(2) Sie erhalten eine ZIP Datei und eine entsprechende Installationsanweisung.